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Zahnmedizin

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CMD / Myoarthropathie

CMD (Cranio-Mandibuläre Dysfunktion) und MAP (Myoarthropathie) sind inhaltlich nicht synonym zu verwenden. CMD beinhaltet schmerzhafte und schmerzfreie Funktionsstörungen des Kauorgans. Zu den klassischen Symptomen einer CMD gehören:

  1. 1. Schmerzen der Kiefermuskulatur und/oder der Kiefergelenke
  2. 2. schmerzhafte und schmerzfreie Einschränkung der Kieferbeweglichkeit
  3. 3. schmerzhafte und schmerzfreie Kiefergelenkgeräusche

Unter MAP versteht man Schmerzen und Beschwerden in Muskeln und Gelenken, wobei der Schmerz das dominierende MAP-Symptom ist. Schmerzhafte Symptome und Beschwerden bedürfen immer einer weitergehenden Diagnostik und Therapie. Schmerzfreie Funktionsstörungen wie Knackgeräusche, Reibegeräusche oder nicht gerade Mundöffnung können dagegen „normal“ sein und erfordern in der Regel keine Therapie.

Ursachen und Symptome

Die Ursachen für MAP und CMD sind vielfältig und noch nicht abschließend geklärt. Es gibt Risikofaktoren wie Zähneknirschen und Kieferpressen, Verlust von Zähnen, Verletzungen, psychische Faktoren und mehr.

Die möglichen Symptome einer Cranio-Mandibuläre Dysfunktion oder Myoarthropathie sind genauso vielfältig wie die in Frage kommenden Ursachen. Häufige Symptome in Zusammenhang mit entsprechenden Störungen haben wir hier zusammengestellt:

Hier zeigt sich häufig das Phänomen des übertragenen Schmerzes, d.h. ein regionaler Muskelschmerz wird in andere Bereiche übertragen und beispielsweise als Zahn-, Kopf-, Kiefergelenk- oder Gesichtsschmerz wahrgenommen. Dabei ist für den Patienten der übertragene Schmerz auffälliger als der eigentlich auslösende Schmerz.

Kiefergelenksschmerzen werden in der Regel im Bereich des betroffenen Gelenks wahrgenommen und lassen sich präziser lokalisieren. Es handelt sich um einen dumpfen, oft pochenden Schmerz bei Bewegung im Gelenk oder in Ruhe. Der Schmerz lässt sich durch Abtasten des Gelenks provozieren.

Bei chronischen Kiefergelenkschmerzen kann es hier zu einer Übertragung des Schmerzes kommen, wie zum Beispiel Kopfschmerzen. Schmerzen verursachen motorische Anpassungsreaktionen im Kausystem, wodurch sich die Zuordnung von Ober- und Unterkiefer zueinander ändern kann.

Das bei der Unterkieferbewegung am häufigsten vorkommende Kiefergelenkgeräusch ist ein Knacken, Reibegeräusche werden dagegen seltener beobachtet. Die häufigste Ursache von Kiefergelenkgeräuschen ist eine Verschiebung der Gelenkscheibe (Discus articularis) nach vorne, und zusätzlich oft auch zur Seite oder zur Mitte.

Andere Ursachen können Formveränderungen der knöchernen Strukturen, Veränderungen im Strömungsverhalten der Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) und verkürzte Bänder sein. Schmerzfreie Knackgeräusche sind nicht behandlungsbedürftig.

Reibegeräusche sind meist ein Zeichen einer Gelenkarthrose, verursacht durch Knorpelzerstörung und teils reparative strukturelle Veränderungen am gelenkbildenden Knochen. Auch Reibegeräusche bedürfen in der Regel keiner Therapie.

Sie leiden unter entsprechenden Beschwerden? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.